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Stilwerk Hamburg
Umbau der historischen Malzfabrik zu einem Themencenter
Projektleitung im Büro Garbe Projektentwicklung -
Bernhard Garbe KG Hamburg
STANDORT
Hamburg, Große Elbstraße 66 - 70
BAUHERR
Bernhard Garbe KG, Hamburg
STATUS
fertiggestellt 1996
FLÄCHEN
Verkauf und Ausstellung 10.000 m² BGF
Halle und Galerien 2.200 m²
Büros 2.800 m²
ZEITRAUM
1992 - 1996
LEISTUNGEN
Projektleitung für den Bauherrn mit Projektverantwortung
Entwicklungsplanung und Bedarfsplanung
Projektentwicklung
Planungsmanagement
Bauablaufmanagement und Kostencontrolling
Koordinierung und Betreuung Vermietung
Steuerung Mieterbetreuung und Mietungsausbauten
Der zuletzt als „Mälzerei Naefeke“ bekannte Gebäudekomplex hat seinen Ursprung bereits im 17. Jahrhundert, dokumentiert durch das Brauprivileg von 1642. Im Laufe der Zeit wurden die unterschiedlichen Teile des Gebäudekomplexes erweitert und aufgestockt. Die größte Erweiterung fand in den Jahren 1911 statt, zu dieser Zeit entstand das große Mälzereigebäude an der Großen Elbstraße mit dem markanten Dachaufbau und dem zeichenhaften Exhaustor. Der Produktionsprozess verlief damals von oben nach unten, um damit unter alleiniger Ausnutzung der Schwerkraft Transportenergie einsparen zu können. Die unterschiedlichen Bauschichten und Gebäudeteile lassen sich durch die charakteristische Formsprache an den Fassaden ablesen. Besonders durch seine Größe ist das Gebäude prägend für den Stadtraum und den Altonaer Abschnitt des historischen Elbpanoramas.
Dem Hamburger Architekturbüro Lange, Vogler und Partner ist es gelungen, im Einvernehmen mit dem Denkmalschutzamt an dem besonderen Standort die historisch prägende Bausubstanz in eine neue Nutzung als Einkaufs- und Designcenter zu transformieren. Damit ist das Gebäude auch ein wesentlicher Baustein in der Perlenkette des Oberbaudirektors Prof. Kossak zur Revitalisierung der Hafenkante und Umwidmung von der Industrienutzung zu einer Geschäfts- und Büronutzung.
Die Gestaltung sowie der Betrieb des Stilwerks als Stilwerkdesigncenter Nord wurde durch den Investor Bernhard Garbe KG entwickelt, dazu wurde gemeinsam mit den Mietern ein innovatives Nutzungskonzept um das Thema Wohnen und Gestalten mit Ausstellung und Veranstaltungen konzipiert.
In dem 11-geschossigen Gebäudekomplex wurde eine über alle Geschosse reichende Halle eingebaut, zu der sich sämtliche Ladenflächen mit ihren Schaufensterfronten öffnen. Gestalterisch wurden die vielen unterschiedlichen Gebäudeteile mit verschiedenen Versatzstücken wir z. B. Treppen und Podesten erhalten und in die Architektur des Innenausbaus integriert, die Einkaufsebenen werden durch vier verglaste Aufzüge verbunden, zur einfachen Orientierung ist das Gebäude von jedem Standpunkt aus erkennbar und erlebbar.
Zu den Leistungsbereichen gehörte u. a. die Projektentwicklung in allen Stufen, die intensive Steuerung der Planungsprozesse mit allen planungsbeteiligten, u. a. auch dem Denkmalschutzamt und die Implementierung der unterschiedlichen Bauanforderungen in die Ausschreibungs- und Vergabeprozesse der Baufirmen.
Zu den Leistungen gehörte neben der Betreuung und der Beratung des Centermanagements auch die Verknüpfung und Koordinierung der Architektur und der Planungsanforderungen mit dem Betreiberkonzept und dem Centermanagement für die Korrespondenz und Integration einer attraktiven Architektur mit der Gestaltung attraktiver Verkaufs- und Ausstellungsflächen für anspruchsvolle Mieter und Kunden.
Durch die parallele Entwicklung zwischen Architektur und Gebäude einerseits und dem Konzept des Stilwerks mit den späteren Betreibern konnte eine ideale Symbiose realisiert werden, mit dem Ziel eines attraktiven Ortes für interessierte Käufer und Fachbesucher mit überregionaler Strahlwirkung. Die Bautermine, die Baukosten und Qualitäten wurden trotz komplexer Aufgabenstellung eingehalten, da die Projektentwicklung des Gebäudes und die Entwicklung des Vermietungs- und Vermarktungskonzeptes bei der Bernhard Garbe KG in einer Hand lagen.